Konrad Klapheck

1935, Düsseldorf2023, Düsseldorf

Schreibmaschinen, Wasserhähne und Duschköpfe: Konrad Klapheck verwandelt alltägliche Dinge in fremdartige Monumente des Staunens. Sein Œuvre weist Anklänge an Hyperrealismus, Surrealismus und Pop Art auf und bleibt künstlerisch dennoch weitestgehend autonom.

1954 beginnt Klapheck sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein Lehrer Bruno Goller ermutigt ihn, trotz der damals vorherrschenden Stilrichtung des Informel, sein Interesse für die gegenständliche Malerei weiter auszubauen. Kaum ein Jahr später entstehen seine ersten Schreibmaschinenbilder, die isoliert und bis ins Detail genau ausgearbeitet sind. Als Inspirationsquelle dienen dem Künstler Werbeannoncen, in denen zu Beginn der 1960er Jahre die neue Produktvielfalt präsentiert wird. Allerdings löst Klappheck seine Gegenstände aus der „Faktizität des Warenkataloges“ heraus, um sie anschließend surreal zu überhöhen: Das Ergebnis sind monumentalisierte Darstellungen von Alltagsgegenständen, die unser Vertrauen in die Dinge merklich irritieren. André Breton, einer der Begründer des Surrealismus, beschrieb Klaphecks Arbeitsweise bezeichnenderweise wie folgt: „Den Maschinen gegenüber nimmt Klappheck die Haltung des Zauberers ein, der seine Hilfsmittel allerdings zeigt.“

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