Candida Höfer
Benrather Schloss Düsseldorf
2011
c-print
Image: 25 × 36,8 cm | 9 3/4 × 14 1/2 in
Sheet: 30,9 × 42,7 cm | 12 1/4 × 16 3/4 in
Signed also dated, titled and numbered "35/120" in typewriting on a label on the verso
Edition of 120 + 12 e.a.
Freunde Museum Kunstpalast, Düsseldorf
- Galerie Ludorff, "KUNST MACHT GLÜCKLICH - Online only", Düsseldorf 2020
- Galerie Ludorff, "Perspektiven der Fotografie", Düsseldorf 2020
- Galerie Ludorff, "Perspektiven der Fotografie", Düsseldorf 2020, Nr. 10
- Galerie Ludorff, "KUNST MACHT GLÜCKLICH", Düsseldorf 2020, Nr. 7
Candida Höfer fotografiert öffentliche Innenräume unterschiedlicher Bauweisen
und Epochen: Schlösser, Museen, Bibliotheken, Universitäten, Kirchen, aber auch
Theater- und Opernhäuser. Es sind Orte, die von Menschen genutzt werden, sie
beherbergen, sie aufeinandertreffen lassen; Orte des Wissens, der Begegnung, der
Kultur, aber auch der Repräsentation.
Als eine der Ersten wandte sich die Düsseldorfer Fotografin bereits Mitte der 1970er
Jahre der Farbfotografie zu, während ihre Kollegen der Becherklasse zuerst noch
Schwarz-Weiß-Filme nutzten. Wählte sie anfangs noch Menschen als ihr Motiv, so
entdeckte sie schon bald von diesen geschaffene Räume als ihr Sujet. Früh bildete
sich in Höfers Werk ein prägnanter, wiedererkennbarer Stil heraus, der ihr bereits
während ihres Studiums die ersten Galerie-Ausstellungen einbrachte.
Die strenge Frontalität und offene Perspektive mit der Höfer die Säle einfängt,
lässt deren Struktur und Funktion erkennen. Trotz der Abwesenheit von Personen
offenbart die Gliederung der Fläche, wie der Aufenthalt der Menschen in ihnen organisiert
wird. Die Architekturen werden zu Repräsentationen der Gesellschaft, zu
ihrem Spiegelbild und ihrem Aushängeschild. Durch die symmetrische Anordnung
und eine starke Fluchtperspektive wird der Betrachter in die Motive hineingezogen.
Ihre Klarheit fasziniert, erweckt Ehrfurcht und führt vor Augen, dass der Schönheit
hier eine Ordnung zugrunde liegt.