Gustav-Lübcke-Museum, Hamm:

"In aller Freundschaft! Heinrich Campendonk: Ein Blauer Reiter im Deutschen Werkbund"

25. Mai – 28. September 2025

Heinrich Campendonks (1889–1957) Werke aus seiner Zeit als jüngster Künstler im Kreis des „Blauen Reiter“ sind weltweit bekannt und hochgeschätzt. Doch neben dieser eindrucksvollen malerischen Schaffensphase schuf der Künstler ein Oeuvre, das sich durch eine überraschende Vielfalt an künstlerischen Gattungen auszeichnet. Er entwarf Bühnenbilder, dekorierte Möbel und gestaltete Textilien sowie Plakate. Die große Sonderausstellung setzt diese kunstgewerblichen Arbeiten in den Kontext seines expressionistischen malerischen Werks und öffnet damit Blicke auf die tiefgehende Verbindung von Kunst und Leben.

Campendonk galt als ein zurückhaltender Mensch, der sich mit großer Leidenschaft künstlerisch unentwegt weiterentwickelte. Seine Arbeiten wirken noch heute oft mysteriös oder rätselhaft und reichen von einer expressiven Farbenvielfalt bis zu fast monochromen Farbfeldern. Wichtige und einschneidende Impulse für seine eigene künstlerische Arbeit erhielt Campendonk immer wieder durch seine zahlreichen Künstlerfreundschaften zu bedeutenden Vertretern der Avantgarde, wie Franz Marc, Helmuth und August Macke, Heinrich Nauen oder zu seinem Lehrer Johan Thorn Prikker. Mit über 100 präzise ausgewählten Arbeiten von Campendonk und seinen Freunden, Mentoren sowie Wegbegleitern dokumentiert und würdigt die Ausstellung eine bisher wenig beachtete Moderne um den vielseitigen Expressionisten Heinrich Campendonk.

Ausgestellte Künstler:innen: Adda Campendonk, Heinrich Campendonk, Wilhelm Derix, Walter Dexel, Walter Giskes, Erich Heckel, Werner Heuser, Paul Klee, Willa, Kramme, Edith van Leckwyck, August Macke, Elisabeth Macke, Helmuth Macke, Marie von Malachowski-Nauen, Franz Marc, Maria Marc, Heinrich Nauen, Johan Thorn Prikker, Walter von Wecus, Wilhelm Wieger, Alexander Zschokke

ZUR AUSSTELLUNG

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