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Käthe Kollwitz für das Worcester Art Museum

Museumsankauf

Käthe Kollwitz, Mutter mit Kind über der Schulter
(Die Darbietung), vor 1917 / 1961, Bronze,
46,3 x 29,7 x 28,4 cm / 18 ¼ x 11 ¾ x 11 1/8 in

Die TEFAF Maastricht ist bekannt als eine der größten und exklusivsten Kunstmessen der Welt. Jedes Jahr besuchen mehr als 50.000 Kunstliebhaber und Sammler die Messe. Auch zieht sie stets Kuratoren großer internationaler Museen auf der Suche nach potenziellen Neuerwerbungen an.
Es ist uns eine große Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in diesem Jahr ein besonders schönes Werk der Künstlerin Käthe Kollwitz in die Sammlung des Worcester Art Museum vermitteln konnten.

Seit seiner Gründung im Jahr 1896 hat das Worcester Art Museum eine Sammlung von 38.000 Objekten zusammengetragen: vom alten Nahen Osten und Asien über europäische und amerikanische Gemälde und Skulpturen bis hin zu Werken zeitgenössischer Künstler aus aller Welt.
Das Museum ist bestrebt, eine Sammlung aufzubauen, die den Auftrag der Institution unterstützt: Menschen, Gemeinschaften und Kulturen durch die Erfahrung von Kunst miteinander zu verbinden. Das Museum ist bestrebt, außergewöhnliche, qualitativ hochwertige Werke zu erwerben und sucht nach Objekten, die sein Engagement für die Entwicklung eines enzyklopädischen Museums für das 21. Jahrhunderts unterstreichen. Zu diesem Zweck wird die Vielfalt der Sammlung im Hinblick auf geografische und historische Herkunft, Medien, kulturellen Hintergrund und Identität des Künstlers kontinuierlich erweitert.

Die Skulptur "Mutter mit Kind über der Schulter (Die Darbietung)" ist einer von drei oder vier Abgüssen dieses Modells, die 1961 von Hans Kollwitz autorisiert wurden. Da die Künstlerin selbst zu Lebzeiten keine Reproduktionen des Originals anfertigen ließ, handelt es sich um die ersten Abgüsse dieser Figuration in Bronze überhaupt. Das Werk ist einer der wenigen skulpturalen Entwürfe von Käthe Kollwitz, die keine bestimmte Perspektive bevorzugen; es ist eindeutig im Rund angelegt, im Stil einer figura serpentinata, so dass die Figuren aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden können. Dieses Konzept könnte die Antwort der Künstlerin auf die frühe Kritik an ihrem bildhauerischen Werk sein, in der ihr ein Mangel an echter Dreidimensionalität bei der Umsetzung ihrer Bildideen vorgeworfen wurde.

Installationsansicht TEFAF 2023

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