Lotte Laserstein
Im Blick
23. März bis 29. April
Am Donnerstag, den 23. März, eröffnen wir in der 1. Etage die Ausstellung "Lotte Laserstein. Im Blick". Von 19h bis 21h sind Sie und Ihre Freunde/innen herzlichen dazu eingeladen einen Blick auf die von uns in den letzten Monaten zusammengetragenen Werke der deutsch-schwedischen Künstlerin Lotte Laserstein zu werfen.
Wir freuen uns, dass Dr. Elke-Vera Kotowski an diesem Abend eine Einführung in das Werk Lotte Lasersteins geben wird.
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"ICH WERDE MEIN LEBEN DER KUNST WIDMEN."
Für Lotte Laserstein stand schon als Kind der Entschluss fest, später als Künstlerin Ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.
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LOTTE LASERSTEIN (1898-1993) - MALERIN DER "VERLORENEN GENERATION"
Die 1898 in Preussisch-Holland geborene Künstlerin hatte im Berlin der Zwischenkriegsjahre ihren künstlerischen Durchbruch und war aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln gezwungen 1937 ins schwedische Exil zu gehen. Sie lebte und arbeitete bis zu Ihrem Tod 1993 in Schweden und kehrte nie weider nach Deutschland zurück. Ihr künstlerisches Werk geriet in Deutschland nach Kriegsende 1945 in Vergessenheit und wurde erst 2003 mit einer Ausstellung im Verborgenen Museum in Berlin wiederentdeckt.
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LOTTE LASERSTEIN UND DIE BERLINER JAHRE BIS 1937
Nach dem Studium an der Akademischen Hochschule für Bildende Künste in Berlin in der Klasse von Erich Wolfsfeld begann ihre Karriere spätestens 1931 mit ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt, Berlin und der Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung im Schloss Belvue. Ab 1933 erschwerten ihr die Nationalsozialisten aufgrund ihrer jüdischen Herkunft zunehmend die Arbeit und machten sie später unmöglich. Im Jahr 1937 emigrierte sie nach Schweden, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
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SPÄTE WIEDERENTDECKUNG
2003 wurde ihr Werk im Verborgenen Museum (Berlin) erstmals umfassend aufgearbeitet und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Unter dem Titel „Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht“ folgten 2018/19 in Zusammenarbeit des Städel Museum und der Berlinischen Galerie Museumsausstellungen in Frankfurt und Berlin. Ihre eindrucksvollen Porträts zeigen das Bild der modernen Frau. Stilistisch bewegt sie sich zwischen Realismus und Neuer Sachlichkeit, wobei gerade der Vergleich mit letzterer die Eigenständigkeit ihres Realismus und ihr Können unterstreicht.
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