Künstler

Christian Awe

New Murals

Christian Awe kreiert neue Wandbilder neben der Deutschen Börse in Eschborn

© Stefan Haehnel

© Stefan Haehnel

„Kunst inspiriert und verbindet. Sie öffnet den Blick für Neues und lenkt ihn auf das Wesentliche. Deshalb ist es mir wichtig, Kunst im öffentlichen Raum und auf der Straße erlebbar zu machen. Kunst ist nicht elitär, sondern sollte in meinen Augen ein Bestandteil des alltäglichen Lebens werden.“

Christian Awe

Derzeit kreiert der Berliner Künstler Christian Awe vier gigantische murals am leerstehenden Hochhaus M55, im nahe der Deutschen Börse gelegenen Eschborn. Jedes der vier Wandbilder, geschaffen als Gesamtkunstwerk, ist 40 Meter hoch und frei zugänglich. Großformatige Murals gehören zum festen künstlerischen Repertoire von Christian Awe: 2016 hatte der Künstler zuletzt in Berlin mit einem sich über vier Stockwerke erstreckenden, querformatigen Wandbild mit dem Titel „Begegnung“ auf sich aufmerksam gemacht. Das Projekt „Haus M55“ wird sich noch über mehrere Wochen erstrecken. In dieser Zeit wird der Künstler regelmäßig vor Ort sein.

Christian Awe ist ein aktueller zeitgenössischer, am Puls der Metropole arbeitender junger Künstler, der in seinen Arbeiten traditionelle, wenngleich auch extreme malerische Positionen des 20. Jahrhunderts thematisiert. Kein kunsthistorisch geschulter Kritiker übersieht, dass die erkennbaren Strukturen der Bilder von Christian Awe einem informellen „all-over“ geschuldet sind, das so unverwechselbar und eindeutig aus den nach 1945 entstandenen Arbeiten von Jackson Pollocks bekannt ist. Die Farbigkeit wiederum widerspricht einer solchen Pollock‘schen Strategie und verweist auf die frühen farbmalerischen Exzesse einerGeneration der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, die mit der Malerei als überkommener Gattung zu brechen begann.

Dr. Gabriele Uelsberg

1978, Berlinlebt & arbeitet in Berlin

© Stefan Haehnel

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