Christopher Lehmpfuhl: "Farbrausch"
Museumsinsel Schloss Gottorf
25. April - 17. Oktober 2021
Das Schlossmuseum Gottorf der Landesmuseen Schleswig-Holstein zeigt vom 25. April bis zum 17. Oktober 2021 die große Solo-Ausstellung "Farbrausch".
Die in enger Zusammenarbeit mit Christopher Lehmpfuhl konzipierte monografische Werkschau zeigt einen eindrucksvollen Überblick aus 25 Schaffensjahre des Berliner Künstlers.
Als langjährige Wegbegleiter und Freunde, freuen wir uns sehr für den Künstler und gratulieren ihm herzlich zu dieser äußerst gelungenen und bedeutenden Ausstellung!
Der Künstler bei der Arbeit © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 / Foto: Florian Selig
Das Schaffen des 1972 in Berlin geborenen Künstlers Christopher Lehmpfuhl steht in der Tradition der Plein-Air-Malerei der deutschen Impressionisten von Max Slevogt oder Max Liebermann.
Unter freiem Himmel fertigt der ehemalige Meisterschüler von Klaus Fußmann seine farbschweren Landschaftsdarstellungen und Stadtansichten an und sucht fernab romantisierender Schönheit, den direkten Kontakt zu den Naturgewalten.
Auf regelmäßigen Malreisen tourt Christopher Lehmpfuhl durch die verschiedensten Länder und Kontinente um deren charakterliche Naturvielfalt und eindrückliche Naturphänomene festzuhalten. Häufig gilt sein Augenmerk dabei landschaftlichen Extremen, wie den Hochalpen und dem Meer.
Die jeweiligen äußerlichen Bedingungen, das Wetter, das Licht und die damit einhergehenden spontanen Veränderungen haben einen großen Einfluss auf seine Malerei. Der Künstler malt seine Bilder unter massivem Einsatz von Farbmaterial: Die Ölfarbe wird mit bloßen Händen, ohne Pinsel, direkt auf die Leinwand aufgetragen.
Diese extrem pastose, sehr gestische Malerei bedeutet – insbesondere bei den extremen Großformaten und bei besonders unwegsamen Orten – häufig auch eine körperliche Herausforderung für den Künstler. Dies versteht Lehmpfuhl aber als elementaren Teil des Schaffensprozesses.
Farbrausch. Christopher Lehmpfuhl - meisterhafte Freilichtmalerei
Wer mehr zu der Ausstellung erfahren möchte, dem empfehlen wir diese beiden Ausstellungsvideos des Schlossmuseum und NDR.