Museum

Museum Prinsenhof Delft

"Bram Bogart. Schilder van Formaat"

18. Februar - 7. August 2022

Ab dem 18. Februar 2022 wird im Museum Prinsenhof Delft eine Retrospektive des international bekannten Delfter Künstlers Bram Bogart (1921-2012) zu sehen sein.
Mit dieser Ausstellung wird Bram Bogart einhundert Jahre nach seiner Geburt in seiner Heimatstadt geehrt. Er ist der Begründer der niederländischen informellen Kunstbewegung und ein großes Vorbild für die Delfter Maler Jan Schoonhoven und Jan Hendrikse. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch Bogarts eigenwilliges Schaffen, in dem die Stadt Delft immer eine große Rolle gespielt hat.

Neben Gemälden aus führenden nationalen Museen und der eigenen Sammlung des Museum Prinsenhof Delft sind auch Werke aus der Privatsammlung der Familie Bogart zu sehen, die noch nie ausgestellt wurden. In der Ausstellung, die Bogarts Entwicklung chronologisch verfolgt, wird deutlich, dass die physische Umgebung und die Umstände, in denen er lebte, sein Werk beeinflussten. Von seinen figurativen Blumenstilleben und Landschaften in Öl und einem Selbstporträt aus der Zeit, als er in Delft lebte, über Paris, Rom, Brüssel und Ohain bis zum Kortenbos, wo er seine späten monumentalen Werke im Großformat schuf. Es wird deutlich, dass sich Bogarts seit 1955 auf den abstrakten Expressionismus und die Materialkunst konzentriert. Die Bandbreite der ausgestellten Arbeiten bewegt sich von einem Blumenstillleben von 1939 bis hin zu Ochre-Brown, seinem letzten Gemälde von 2008.

Die Welt von Bogart
Einzigartiges Foto- und Filmmaterial aus dem großen Privatarchiv der Familie Van den Bogaart gibt dem Besucher einen intimen Einblick in das Leben des Künstlers. Die Bilder bilden zusammen mit Interviewfragmenten und Reflexionen über seine Arbeit durch enge Freunde einen kurzen Einführungsfilm. Ein Arrangement seines Ateliers mit Originalobjekten aus seiner Werkstatt verstärkt die Intimität und zeigt, wie er, wie sein Sohn Bram van den Boogart jr. sagt, "die Farbe an ihre Grenzen bringen konnte".

Liebe zu Delft
Die Liebe zu Delft ist ein wiederkehrendes Thema in den Werken von Bram Bogart. Bezüge zur Stadt ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Werk: Sie zeigen sich in den Titeln der Werke, in den Darstellungen und in der Verwendung von Farben. 1984 stellte Bogart dreizehn Werke in blauer und weißer Farbgebung unter dem Titel Les bleues de Delft aus, eine Anspielung auf die typische Delfter Töpferei. Aber auch danach zieht sich das blau-weiße Farbschema wie ein roter Faden durch Werke wie Vermeer (2003), dessen Titel ebenfalls auf Delft verweist.

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