Henri-Edmond Cross
Henri-Edmond Cross, geboren 1856 in Douai als Henri-Edmond-Joseph Delacroix, war ein französischer Maler und eine Schlüsselfigur des Neo-Impressionismus. Als bedeutender Vertreter des Pointillismus prägte er mit seiner einzigartigen Technik die moderne Malerei. Um Verwechslungen mit dem Künstler Eugène Delacroix zu vermeiden, legte er 1886 seinen Familiennamen ab.
Nach seinem Studium in Paris, wo er in den 1880er Jahren unter anderem Georges Seurat und Paul Signac kennenlernte, wurde er Teil der Société des Artistes Indépendants, mit denen er regelmäßig ausstellte.
Zu Beginn seiner Laufbahn malte Cross vor allem mit der Pointillismus-Technik, bei der kleine Farbpunkte nebeneinandergesetzt werden, um im Auge des Betrachters zu verschmelzen. Diese Methode verstärkte die Leuchtkraft und Atmosphäre seiner Werke und prägte seinen frühen Stil.
Als er 1893 nach Südfrankreich zog, entwickelte er eine freiere, intensivere Farbigkeit und setzte statt präziser Farbpunkte breitere, weichere Pinselstriche. Die südfranzösische Landschaft beeinflusste zunehmend die persönliche und emotionalere Darstellung seiner Naturbilder, die weniger detailliert und statisch waren. Wenig später wandte sich Cross auch stärker der Aquarelltechnik zu, um noch lebendigere und dynamischere Farbwirkungen zu erzielen. Dies ermöglichte ihm, fließende Übergänge und weiche Formen zu schaffen, wodurch seine Landschaften und Figuren eine fast träumerische Qualität erhielten.
1908 unternahm er eine letzte Reise nach Italien, bevor er am 16. Mai 1910 in Saint-Clair starb. Heute sind seine Werke in bedeutenden Museen weltweit augestellt.
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