Jankel Adler

1895, Tuszyn, Polen1949, Aldbourne, UK

Der Maler und Grafiker Jankel Adler kam 1913 ins Rheinland, wo er in Barmen und Düsseldorf studierte und sich später der Gruppe „Das Junge Rheinland“ anschloss. In Düsseldorf lernte er unter anderem Otto Dix kennen und 1931 Paul Klee, der seinen Stil entscheidend prägte. Er war Gründungsmitglied von „Young Yiddish“, einer in Lodz ansässigen Gruppe von Malern und Schriftstellern, die sich dem Ausdruck ihrer jüdischen Identität widmeten sowie der „Internationalen Ausstellung revolutionärer Künstler“ in Berlin. 1933 musste er vor den Nazis aus Deutschland fliehen und seine Kunst wurde 1937 in der Schmäh-Ausstellung „Entartete Kunst“ in München gezeigt. Im Exil in Paris verkehrte er im legendären „Atelier 17“ und lernte Pablo Picasso kennen, dessen Stil ihn ebenfalls stark beeinflusste. 1939 kämpfte er in der polnischen Armee, wurde 1940 nach Schottland evakuiert und wegen seines schlechten Gesundheitszustands 1941 aus dem Kriegsdienst entlassen. Auch in Glasgow und später in London war er einflussreich und gut vernetzt, unter anderem als Mitglied des Glasgow New Art Club. Ein großes Konvolut seiner Werke befindet sich heute im Von der Heydt Museum in Wuppertal.

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