Serge Poliakoff

1900, Moskau1969, Paris

Inspiriert von Wassily Kandinskys Überlegungen zur Musik, wie unter anderem der Publikation „Über das Geistige in der Kunst“ (1911), sowie von Sonia und Robert Delaunays farbtheoretischen Arbeiten, entwickelte Serge Poliakoff eine ganz eigene Bildsprache, in der klar abgegrenzte geometrische Farbformen eine Art Mosaik formen. Seine häufig als „Composition abstraite“ betitelten Werke haben keinerlei Bezug zur Gegenständlichkeit und verzichten komplett auf eine perspektivische Tiefenwirkung. Vielmehr streben die einzelnen Farbfelder nach vorne oder weichen zurück, je nach Intensität und Charakteristika der Farben und ihrer Anordnung innerhalb der Komposition. Poliakoff erzielt durch einen mehrschichtigen Farbauftrag und durch die Beimischung reiner Pigmente eine besondere Tiefe der einzelnen Farbfelder, die es dem Betrachter erlauben sich kontemplativ in die Werke zu vertiefen. Sein Ouevre wurde früh auf der documenta II (1959) sowie der documenta III (1964), sowie der Venedig Biennale (1962) gewürdigt.

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