WOLS

1913, Berlin1951, Paris

WOLS, mit bürgerlichem Namen Alfred Otto Wolfgang Schulze, wurde 1913 in Berlin geboren. Der bedeutende deutscher Maler, Grafiker und Fotograf gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter des Informel und Vertreter des Tachismus. Seine künstlerische Laufbahn begann WOLS in den 1930er Jahren als Fotograf. 1932 zog er nach Paris, wo er in die Avantgarde-Szene der Stadt eintauchte und Kontakte zu namhaften Künstlern und Intellektuellen knüpfte. Als der Zweite Weltkrieg begann, wurde WOLS aufgrund seiner deutschen Herkunft in Frankreich interniert und lebte unter schwierigen Umständen. Diese Erfahrungen prägten sein weiteres künstlerisches Schaffen erheblich. In der Kriegszeit und danach wandte sich WOLS zunehmend der Malerei und Zeichnung zu. Seine Werke zeichnen sich durch eine spontane, gestische Malweise aus, die oft feine Linien und eine reduzierte Farbpalette aufweist. Seine Arbeiten gelten als Vorläufer des abstrakten Expressionismus und hatten einen großen Einfluss auf viele nachfolgende Künstler. Er starb am 1. September 1951 in Paris im Alter von nur 38 Jahren. Erst nach seinem Tod wurde sein Werk umfassend gewürdigt und WOLS wurde als einer der wegweisenden Künstler der Nachkriegszeit anerkannt.

Ausgewählte Werke
Ausgewählte Ausstellungen
  • 50 Jahre. Part I

    Eröffnung 3. April 19 – 21 Uhr

    4. April 7. Juni 2025

    Galerie Ludorff

Publikationen
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