Klaus Fußmann

Schneeglöckchen
2019

Klaus Fußmann, Schneeglöckchen
© Klaus Fußmann

Aquarell auf Bütten

10 × 15 cm

Signiert sowie rückseitig nochmals signiert und "1.19" datiert

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Provenienz

Atelier des Künstlers; Privatsammlung Deutschland

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, "Klaus Fußmann - Kleine Freuden", Düsseldorf 2020
Literatur
  • "Neuerwerbungen Frühjahr 2020", 2500, Galerie Ludorff, Düsseldorf, 2020, S. 26
  • Galerie Ludorff, "Klaus Fußmann - Kleine Freuden", Düsseldorf 2020, S. 3

»Wenn ich mich aber an das zurückerinnern soll, was ich beim Begehen des Gartens fühle, so bleibt vor allem die Empfindung von unerhörtem Luxus: eine Verschwendung von Farbe ohnegleichen, ein betörender Rausch ohne Sinn und Zweck. Hingabe an den Augenblick und die reinste Sinnesfreude geht von den Blumen aus; Illusionen des Tages sind sie.[…] Alles an ihnen ist sichtbar und bleibt doch unbegreiflich.«1 So fasst der 1938 in Velbert geborene, deutsche Maler und Grafiker Klaus Fussmann die sinnlichen Eindrücke zusammen, welche er im Blumengarten seines Landhauses im schleswig-holsteinischen Gelting künstlerisch umsetzt.

Als Vertreter der neuen Gegenständlichkeit widmet sich Fussmann unter anderem der Darstellung norddeutscher Landschaften. Er malt Bauerngärten und Küstenansichten der Ost- und Nordsee und seine bekannten Blumenstillleben. Somit knüpft er an Traditionen norddeutscher Künstlergrößen wie Emil Nolde und Erich Heckel an, setzt diese aber durch seine impressionistisch-abstrakte Darstellungsweise transformierend fort. Unter Verwendung verschiedener Medien wie Gouache, Öl- und Aquarellfarbe entstehen Bilder im Wettlauf mit der Zeit, um flüchtige Momente im Fluss der Veränderung festzuhalten. Der oftmals spontane Duktus verstärkt dabei den Eindruck des Betrachters, die fragile Natur der Flora durch einen verschwommenen Traumschleier wahrzunehmen. So auch in unserem Werk »Schneeglöckchen« von 2019.

Im Widerspruch und gleichzeitig im Einklang mit dieser Malerei des Vergänglichen befindet sich bei Fussmann das Motiv des Meeres. Die See als eine immer in Bewegung befindliche Naturgewalt steht für unaufhörliche Veränderung und ist ebenso ein Symbol der Ewigkeit und Weite. In unserem Werk »Amrum« aus dem Jahr 2015 ist das Meerwasser mit sich sanft kräuselnder Oberfläche unter verhangenem Himmel zu sehen. Fussmann zeigt hier auf melancholische Art und Weise seine Verbundenheit mit dem deutschen Norden, indem er die Szene wie eine flüchtige Erinnerung erscheinen lässt.

1 Klaus Fußmann, »Gartenblumen«. Krefeld 1988, S. 13.

Über Klaus Fußmann

Bekannt wurde der Maler und Grafiker Klaus Fußmann mit der Wiederentdeckung klassischer Bildthemen wie Landschaftsdarstellungen und Blumenstillleben.

Weitere Werke
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