Museum

Kunstsammlungen Chemnitz:

"Welche Moderne? In- und Outsider der Avantgarde"

noch bis zum 14. Januar 2024

Die Ausstellung widmet sich zwei Polen der modernen Kunst zwischen den beiden Weltkriegen: der sogenannten naiven Malerei und avantgardistischen Positionen, wie des Kubismus, der Neuen Sachlichkeit und des Surrealismus. Eine hochkarätige Auswahl von rund 100 Werken erzählt in sprechenden Gegenüberstellungen von Beziehungen, Netzwerken und gegenseitigen Einflussnahmen bekannter Protagonist:innen der Klassischen Moderne und weniger bekannten Autodidakten naiver Kunst. Sie ermöglicht eine neue Lesart und stellt den Kanon von »In«- und »Outsidern« zur Diskussion.

Das Zentrum bildet die historische Ausstellung Les Maîtres populaires de la réalité. Diese fand 1937 im Saal der Revue de la Renaissance in Paris statt; im Schatten der Weltausstellung, die von starken ideologischen Gegenüberstellungen dominiert wurde; stalinistischen und nationalsozialistischen megalomanen Architekturen und Skulpturen. Die Schau Les Maîtres populaires de la réalité zeigte unter anderem Werke von Henri Rousseau, Séraphine Louis, André Bauchant und Camille Bombois. Sich selbst hatten die Künstlerinnen nie als einheitliche Gruppe verstanden, galten jedoch als populäre Gegenbewegung zu anderen Stilen, zu deren Vertreterinnen sie wiederum in engem Austausch standen. Die Ausstellung wurde anschließend in veränderter Form auch in Zürich, London und später in New York gezeigt. Danach wurde es stiller und die meisten der dort gezeigten Künstler:innen gerieten zunächst wieder in Vergessenheit.

Eine Ausstellung mit Werken von André Bauchant, Max Beckmann, Camille Bombois, Heinrich Campendonk, Marc Chagall, Edith Dettmann, Adolf Dietrich, Otto Dix, Max Ernst, Kurt Günther, Alexander Kanoldt, Fernand Léger, Séraphine Louis, Jean Lurçat, August Macke, René Magritte, Max Peiffer-Watenphul Dominique Peyronnet, Henri Rousseau, Felix Nussbaum, Christian Schad, Georg Schrimpf, Karl Schwesig, Richard Seewald, Adalbert Trillhaase, Maurice Utrillo, Louis Vivin, Gustav Wunderwald und anderen…

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