Allen Jones

1937, Southamptonlebt & arbeitet in London

Allen Jones ist ein einflussreicher und zugleich polarisierender Vertreter der britischen Pop Art. Bekannt wurde er durch seine provokanten Skulpturen, in denen er weibliche Figuren zum Teil als Möbelstücke inszeniert – eine Darstellung, die bis heute kontrovers diskutiert wird. Nach seinem Studium am Hornsey College of Art und am Royal College of Art in London stand Jones zunächst unter dem Einfluss des abstrakten Expressionismus, entschied sich jedoch früh bewusst für eine figurative Bildsprache. Die lebendigen Farben seiner Arbeiten erlauben es, den nackten Körper gleichzeitig zu enthüllen und zu bedecken, was den besonderen Reiz seiner Bildsprache ausmacht. Als Maler, Bildhauer und Grafiker rückt er Themen wie Sexualität, Geschlechterrollen und Körperdarstellungen ins Zentrum seines Werks. Ab Ende der 1960er-Jahre erlangte er internationale Aufmerksamkeit mit skulpturalen Arbeiten aus Stahl und Fiberglas, in denen Frauenkörper häufig in Tische, Stühle oder Kleiderständer verwandelt werden. Inspiriert wurde er stark von Elementen der Popkultur und Werbegrafik Besonders prägend waren für ihn Comics für Erwachsene aus den 1940er und 1950er Jahren. Trotz wiederholter Kritik an seiner Darstellung weiblicher Figuren versteht sich Jones als Künstler, der die Grenzen zwischen Kunst und Alltag auslotet. Seine Werke spiegeln das Aufbrechen gesellschaftlicher Konventionen in den 1960er- und 1970er-Jahren wider und bleiben bis heute ein wichtiger Bezugspunkt der britischen Nachkriegskunst.

Ausgewählte Werke
Ausgewählte Ausstellungen
  • Skulptur 2

    29. August 18. Oktober 2025

    Galerie Ludorff

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