Hans-Peter Feldmann
Hans-Peter Feldmann (1941–2023) war ein einflussreicher deutscher Konzeptkünstler, der in Düsseldorf lebte und arbeitete. Seit den 1960er Jahren beschäftigte er sich mit der Sammlung, Reproduktion und Präsentation von Alltagsbildern. Seine Werke – oft unsignierte Serien aus Passfotos, Urlaubsbildern oder Zeitungsausschnitten – erschienen in einfachen Heften, Künstlerbüchern oder Installationen und hinterfragten die Bedeutung, den Wert und die Funktion von Bildern in der visuell überladenen Konsumgesellschaft. Mit seinem feinen Humor und einer kritischen Haltung gegenüber den Mechanismen des Kunstbetriebs stellte Feldmann gängige Vorstellungen von Autorschaft, Originalität und künstlerischem Wert radikal infrage. In den 1980er Jahren zog er sich aus der Kunstwelt zurück, zerstörte große Teile seines Werks und verschenkte den Rest – um ein Jahrzehnt später mit gleichem Konzept weiterzuarbeiten. 2010 erhielt er den renommierten Hugo Boss Prize des Guggenheim Museums New York. Seine Arbeiten wurden in bedeutenden Häusern weltweit gezeigt, darunter dem MoMA New York, Museo Reina Sofía Madrid, der Serpentine Gallery London und dem Kemper Art Museum St. Louis. Feldmanns konzeptuelle Bildstrategien haben die zeitgenössische Kunst über Jahrzehnte hinweg nachhaltig geprägt.
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