Heinrich Nauen
Heinrich Nauen wurde 1880 in Krefeld geboren und zählt zu den prägenden Künstlern des Rheinischen Expressionismus. Nach seinem Studium an den Kunstakademien in Düsseldorf und Stuttgart zog es ihn 1905 nach Paris, wo er sich intensiv mit den Arbeiten von Vincent van Gogh sowie dem Impresssionusmus und Fauvismus auseinandersetzte. 1906 siedelte er nach Berlin über und trat der „Berliner Secession“ bei. Fünf Jahre später zog er zurück an den Niederrhein, wo er seinen Lebensmittelpunkt für den Rest seines Lebens fand.
Nauens Malerei war von kräftigen Farben und einer klaren, reduzierten Formensprache geprägt. Anfangs von lebendigen, strahlenden Tönen bestimmt, veränderte sich seine Farbpalette nach dem Ersten Weltkrieg hin zu kühleren, gedämpften Farben. In seinen Werken widmete er sich einer Vielzahl von Themen, darunter Stillleben, Landschaften und Porträts.
1918 war er Mitbegründer der Künstlergruppe „Junges Rheinland“, die sich für eine moderne, unkonventionelle Kunst einsetzte. Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Nauen eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie, die er jedoch 1933 aufgrund der ideologischen Ausrichtung des Nationalsozialismus aufgeben musste, da seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ eingestuft wurden. Infolgedessen zog sich der Künstler zurück. Heinrich Nauen starb 1940 an den Folgen einer Krebserkrankung.
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