Käthe Kollwitz

1867, Königsberg1945, Moritzburg

Die 1867 in Königsberg geborene Käthe Kollwitz zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Entgegen modischer Strömungen nimmt sie sich vor allem sozialer und persönlicher Themen an und verarbeitet diese zeichnerisch, graphisch oder später auch plastisch. Weltweit bekannt und geschätzt ist sie aber vor allem für ihr graphisches Werk. Kollwitz‘ Arbeiten sind inhaltlich mit dem Armenviertel im Norden Berlins verwoben, wo die Künstlerin von 1891 bis zur Ausbombung ihres Ateliers im Jahr 1944 gemeinsam mit ihrem Mann, dem Arzt Karl Kollwitz lebt und arbeitet. Die ungeschönte Lebensrealität der Menschen in Ihrem direkten Umfeld darzustellen ist es, was Kollwitz interessiert. 1919 wird sie als erste Frau überhaupt in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen.

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