Kenneth Noland

1924, Asheville, North Carolina, USA2010, Port Clyde, St. George, Maine, USA

Kenneth Noland (1924-1997) zählt zu den zentralen Vertretern des amerikanischen Color Field Painting. Mit seinen klar strukturierten Kompositionen – konzentrischen Kreisen, Farbbalken und Diagonalen – erforschte er die Wirkung reiner Farbe auf der Fläche. Noland wurde 1924 in Asheville, North Carolina geboren. Nach seinem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg studierte er unter anderem am legendären Black Mountain College. Dort beeinflusste die Farbtheorie des Bauhaus Meisters Joef Albers, der nach seiner Emigration am Black Mountain College lehrte, ihn maßgeblich. Ein weiterer wichtiger Impuls für seine künstlerische Entwicklung war die Begegnung mit dem Maler Morris Louis in den 1950er-Jahren. In der Folge begann er, stark verdünnte Acrylfarbe direkt in ungrundierte Leinwände einziehen zu lassen – eine Technik, die zur Signatur seiner neuen Malerei werden sollte. Kenneth Nolands Werk gilt als einer der konsequentesten Beiträge zur Abstraktion nach dem Abstrakten Expressionismus. Seine „Target“-Bilder, „Chevron“-Formate und „Stripe“-Serien loten das Verhältnis von Farbe, Form und Bildträger immer wieder neu aus. Dabei ist seine Malerei nie rein theoretisch, sondern stets körperlich präsent, offen für emotionale Resonanz. Noland selbst sprach von der Malerei als einer „Energieform“, die nicht darstelle, sondern ausstrahle. Seine Werke wurden auf der documenta 4 in Kassel sowie in großen Retrospektiven im Guggenheim Museum (1977) und dem Hirshhorn Museum in Washington, D.C. gezeigt. Kenneth Noland nahm an der Biennale von Venedig teil, stellte mehrfach im Museum of Modern Art in New York aus und ist heute in zahlreichen bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten – darunter das Whitney Museum, das Metropolitan Museum und das Centre Pompidou.

Ausgewählte Werke
  • Die Preise verstehen sich inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten für Lieferung in die Europäische Union. Die Preise sind freibleibend. Region und Währung anpassen