Biografie

1881

Am 25. Oktober als Pablo Diego José Francisco de Paula Juan Nepomucéno Maria de los Remedios Crispín Crispriano Santísima Trinidad in Malaga geboren. Sein Vater arbeitet als Maler, Zeichenlehrer an der örtlichen Kunstgewerbeschule und Konservator des städtischen Museums

1895

Umzug nach Barcelona. Eintritt in die Kunstakademie

1897

Besteht die Aufnahmeprüfung an der Königlichen Akademie San Fernando in Madrid, die er im Winter wieder verlässt

1899

Arbeitet als Maler und Illustrator für Zeitschriften

1900

Nimmt mit dem Bild „Derniers moments“ an der Weltausstellung in Paris teil. Veröffentlichung von Zeichnungen durch Zeitungen in Barcelona. Erste Paris-Reise

1901

Signiert von nun an nur noch mit „Picasso“, dem Namen seiner Mutter. Im Juni erste Pariser Ausstellung

1901-1904

Entwicklung seines ersten eigenen, schwermütigen Stils, die sogenannte „Blaue Periode“, als Reaktion auf den Selbstmord seines Freundes Carlos Casagemas

1904

Im April Übersiedlung nach Paris, wo er Fernande Olivier kennenlernt, die zunächst sein Modell, dann seine Geliebte wird

1905-1907

Bilder der „Rosa Periode“. Erste Radierungen und Kupferstiche entstehen. Lernt George Bracque kennen. Aus ihrer Zusammenarbeit entwickelt sich eine enge Freundschaft

1908-1917

Grundlegender Stilwandel. Insbesondere durch afrikanische Skulpturen aus dem Völkerkundemuseum beeinflusst. Wird zusammen mit Braque zum Begründer des Kubismus

1911-1914

Erste „papiers collés“ (Klebebilder) Braques entstehen. Übernahme der Technik durch Picasso. Es entstehen Montagen aus Zeitungsstücken, Etiketten, Reklametexten und anderen Materialien

1915

Neben den kubistischen Arbeiten entstehen realistische Bleistiftporträts

1916

Picasso übernimmt die Ausstattung des Ballettstücks „Parade“ in Paris.

1917

Bei der Uraufführung am 18. Mai lernt er die Solotänzerin Olga Koklowa kennen

1918

Heirat mit Olga am 12. Juli

1920

An der Côte d’Azur entstehen farbenfrohe Gouachen, Landschaftsbilder und Werke in „neoklassischem“ Stil

1921

Geburt des Sohnes Paolo

1925

Nimmt im November an der ersten Gruppenausstellung der Surrealisten teil

1927

Lernt Marie-Térèse Walter kennen, die seine Geliebte und sein Modell wird

1928-30

Arbeit an Skulpturen und Drahtkonstruktionen zusammen mit dem spanischen Bildhauer Julio Gonzalez

1934

Ausgedehnte Spanienreise

1935

Die Beziehung zu Olga zerbricht aufgrund der Schwangerschaft Marie-Térèses

1936

Aus Dankbarkeit darüber, dass Picasso nach Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs am 18. Juli Partei gegen Franco ergreift und die Republikaner unterstützt, ernennen diese ihn zum Direktor des Prado

1937

Im Auftrag der republikanischen Regierung Spaniens malt Picasso das Wandgemälde „Guernica“ für den spanischen Pavillon der Pariser Weltausstellung

1939

Retrospektive „Picasso: Forty Years of his Art“ mit 344 Werken im Museum of Modern Art in New York

1941

Das surrealistische Theaterstück “Le Désir attrapé par la Queue“ (Wie man Wünsche am Schwanz packt) entsteht

1944

Tritt in die Kommunistische Partei Frankreichs ein, infolgedessen sein künstlerisches Werk und seine politische Einstellung scharf kritisiert werden

1948

Wird von der französischen Regierung mit einer Verdienstmedaille geehrt

1949

Seine Lithografie „Die Taube“ (La Paloma), wird als Motiv für das Plakat des Pariser Weltfriedenskongresses ausgewählt und wird als Friedenssymbol weltbekannt

1950

Ehrenbürger von Vallauris

1955

Tod seiner ersten Frau Olga in Cannes

1961

Heirat mit Jacqueline Roque in Vallauris

1963

Am 6. März wird in Barcelona das Museo Picasso eröffnet, das später einen Großteil seines Nachlasses erhält

1971

Ehrenbürger der Stadt Paris

1973

Picasso verstirbt am 8. April in seiner Villa in Mougins im Alter von 91 Jahren infolge einer nicht auskurierten Grippe