Georg Meistermann

Ohne Titel
1968

Georg Meistermann, Ohne Titel
© Georg-Meistermann-Nachlassverwaltung, Dr. J.M. Calleen / VG Bild-Kunst, Bonn

Öl auf Holz

22 × 15,3 cm

Rückseitig signiert mit dem Monogramm und "68" datiert

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Expertise

Angefragt bei Dr. Justinus Maria Calleen, Nachlass Georg Meistermann, Wittlich

Provenienz

Nachlass eines Bundepolitikers der 1970er/80er Jahre

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2021", Düsseldorf 2021
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2021", Düsseldorf 2021, S. 94

Meistermann gehört nicht zu jenen Künstlern, die nach dem Zweiten Weltkrieg den Weg der gestisch-expressiven Malerei des »Informel« beschreiten. Er nähert sich zwar auch immer stärker der Abstraktion an. Seine Kompositionen sind aber niemals zufällig, sondern durchdacht und ausgewogen. Der Form-, Farb- und Linienzusammenhang bleibt immer erhalten.

Paul Vogt fasst zusammen, dass Meistermanns Malerei als eine lyrisch-kontemplative Abstraktion verstanden werden könne, so ginge es ihm nicht darum, »die Bildfläche [...] zur Ebene der Emotion werden zu lassen. Er sucht nach [...] Chiffren, die für menschliche Anteilnahme und inneres Erleben stehen, die nicht die Sache an sich, sondern die durch sie hervorgerufene Reaktion des Künstlers und Menschen bezeichnen, als Symbole der Meditation zu verstehen.«1

Neben seinen Gemälden, Porträts und Wandbildern hat Meistermann auch einen Ruf als weltweit anerkannter Glasmaler erlangt. In den Jahren nach 1945 hat er wie kein anderer die Entwicklungen und Leistungen der Glaskunst geprägt. Georg Meistermann nahm an der ersten Documenta 1951 teil, war seit 1952 im Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, wurde 1955 für die Professur für freie und monumentale Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie berufen und lehrte ab 1960 an der Kunstakademie Karlsruhe. Seine Werke befinden sich u.a. in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in München.

1 Paul Vogt, »Geschichte der deutschen Malerei im 20. Jahrhundert«, Köln 1989, S. 393f.

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