Heinz Mack
Durch das Licht hat der Raum seine Sinnlichkeit, seine Atmosphäre, seine Transparenz. (H. M., 1961)
1957 gründen Heinz Mack und Otto Piene die ZERO Bewegung, die einen Nullpunkt und Neuanfang in der Kunst markieren will. 1961 kommt Günther Uecker dazu. Das tradierte Kunstverständnis soll überwunden werden. Dafür experimentiert Mack mit Licht und Bewegung, teilweise direkt in der unberührten Natur. Er versteht „Farbe als Licht und Licht als Farbe“. Seine gegenstandslosen Skulpturen, Arbeiten auf Papier und Gemälde folgen demselben Prinzip: Seit 1991 entstehen „Chromatischen Konstellationen“ aus reiner Farbe, die die Schwingungen und Dynamik zwischen einzelnen Farbstufen visualisieren. Durch die abgegrenzten Formen entsteht ein Rhythmus im Bild. Auch seine Skulpturen und Reliefs zeichnen sich durch die kraftvolle Verbindung von Licht und Bewegung aus. Zeichnungen bezeichnet Mack selbst als „Grammatik meiner Kunst“ und „Sprache seiner Hand“.