4. Juli – 30. August 2025
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Licht modelliert Formen, stiftet Atmosphäre, erzählt Geschichten.
In unserer Sommerausstellung „Lichtspiele“ laden wir Sie ein, in die vielfarbige Welt des Lichts einzutauchen und seinen wechselnden Erscheinungsformen nachzuspüren – in Gemälden, Aquarellen und Grafiken vom Impressionismus bis in die Gegenwart.
Gezeigt werden Werke von Künstlern, die das Licht in ihren Schaffensphasen jeweils auf ganz eigene Weise dargestellt haben.
Klaus Fußmann und Christopher Lehmpfuhl fangen in kraftvollen Pinselstrichen und pastosen Oberflächen die strahlenden Landschaften und das Flirren der Sommerluft ein. Hermann Hesse zeigt in seinen feinen Aquarellen die stille Poesie mediterraner Lichtmomente.
Henri Edmond Cross, einer der Hauptvertreter des Pointillismus, zerlegt das Licht in seine farbigen Bestandteile. Bei Ernst Ludwig Kirchner begegnet uns das Licht in expressiven Farben und Pinselstrichen. Hans Purrmann lässt in seinen farbsatten Gemälden den südlichen Glanz des Lichts aufleuchten, während Lesser Ury das städtische Lichtspiel der Großstadt beim Spaziergang im Park, in nächtlichen Reflexionen oder Regenspiegelungen festhält. Max Liebermann schließlich bringt das sommerliche Licht in flirrenden Strand- und Gartenbildern zum Leuchten.
In den Arbeiten von Heinz Mack wird das Licht selbst zum Material. Seine Reliefs, Spiegelobjekte und Lichtinstallationen brechen, reflektieren und transformieren das Licht auf immer neue Weise – es wird sichtbar, greifbar, beinahe körperlich. Mack macht erfahrbar, was Licht in der Kunst des 20. Jahrhunderts bedeutet: Bewegung, Energie und Transzendenz.
Gerade jetzt im Sommer, wenn die Tage lang und die Schatten kurz sind, ist die Ausstellung eine Einladung, das Licht nicht nur als physikalisches Phänomen, sondern als Träger von Emotion, Zeit und Orten zu sehen und sich anhand unserer Bildauswahl von seiner erzählerischen Kraft fesseln zu lassen.