Gerhard Richter

1932, Dresdenlebt & arbeitet in Köln

Der 1932 in Dresden geborene Maler, Bildhauer und Fotograf Gerhard Richter studierte zunächst an der Dresdner Kunstakademie, bevor er Anfang der 1960er Jahre nach West-Deutschland flüchtete und sein Studium schließlich an der Kunstakademie Düsseldorf fortsetzte. Beeinflusst durch die Nachkriegsabstraktion setzte er sich bereits gegen Ende der 1960er Jahre intensiv mit der abstrakten Malerei auseinander, erstellte zunächst jedoch nur auf Fotografien basierende Portraits und Stillleben, die durch ihre spezifischen Bildausschnitte und Unschärfen realitätsverfremdend wirken. Seit den 1970er Jahren proklamiert er die Macht des Zufalls als künstlerische Methodik in seinem Schaffen und wendet diese im Medium der Aquarellmalerei aber auch der Leinwandmalerei auf großen und kleinen Formaten an. Dabei spielen die Schichtung und die Art und Weise des Farbauftrages eine entscheidende Rolle: scharfe Farbkontraste treffen auf feine Farbabstufungen und -überlagerungen, die zur näheren Betrachtung der Bildstruktur herausfordern. Ab den 1980er Jahren gelingt es ihm, die realistische mit der abstrakten Dimension zu verbinden, indem er Fotografien mit Ölfarbe übermalt.

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