Hermann Hesse

Aus der Kindheit her
1935

Hermann Hesse, Aus der Kindheit her
© © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002. Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin. Hermann Hesse-Editionsarchivs, Dr. Volker Michels, Offenbach am Main

Aquarell und Tusche auf Papier

23,5 × 19 cm

Auflage Aus der Mappe "Zwölf Gedichte" für Professor Eduard Monnier

Dazu das handgeschriebene Gedicht mit 19 Zeilen

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Provenienz

Privatsammlung Schweiz

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2021", Düsseldorf 2021
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2021", Düsseldorf 2021, S. 42

Aus der Kindheit her

Weht ein Klang mir nach,

Der mir einst die Seligkeit versprach –

Ohne ihn wär‘ Leben viel zu schwer.

Tönt sein Zauber nicht,

Steh ich ohne Licht,

Sehe Angst und Dunkel rings umher.

Aber immer wieder durch das Leid,

Das ich erwarb,

Klingt der süße Ton voll Seligkeit,

Den kein Weib und keine Schuld verdarb.

Liebe Stimme du, Licht in meinem Haus,

Lösche niemals wieder aus,

Tu die blauen Augen niemals zu!

Sonst verliert die Welt

Allen holden Schein,

Stern um Sternlein fällt,

Und ich steh allein.

© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2002. Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin.

Über Hermann Hesse

Der Schriftsteller Hermann Hesse war auch als bildender Künstler tätig und schuf ein umfangreiches Werk an Aquarellen und Gedichtillustrationen.

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