Hermann Hesse

Leb wohl, Frau Welt (1944)
ca. 1945

Hermann Hesse, Leb wohl, Frau Welt (1944)

Aquarell und Tusche auf Bütten

2 Blätter, je 20,5 × 16,5 cm

Dazu das handgeschriebene Gedicht mit 16 Zeilen; Aus dem Portfolio"16 Gedichte von Hermann Hesse" für Frau Miggy Vogel

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Provenienz

Atelier des Künstlers; Sammlung Miggy Vogel (bis 1950); Privatsammlung Schweiz (Geschenk von Miggy Vogel 17. Oktober 1950)

Es liegt die Welt in Scherben

Einst liebten wir sie sehr,

Nun hat für uns das Sterben

Nicht viele Schrecken mehr.

Man soll die Welt nicht schmähen,

Sie ist so bunt und wild,

Uralte Zauber wehen

Noch immer um ihr Bild.

Wir wollen dankbar scheiden

Aus ihrem großen Spiel;

Sie gab uns Lust und Leiden,

Sie gab uns Liebe viel.

Leb wohl du Welt, und schmücke

Dich wieder jung und glatt,

Wir sind von deinem Glücke

Und deinem Jammer satt.

1944

Über Hermann Hesse

Der Schriftsteller Hermann Hesse war auch als bildender Künstler tätig und schuf ein umfangreiches Werk an Aquarellen und Gedichtillustrationen.

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