Jerry Zeniuk

Untitled Number 323
2012

Jerry Zeniuk, Untitled Number 323
© Jerry Zeniuk

Öl auf Leinwand

170 × 170 cm

Rückseitig signiert und datiert

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Provenienz

Atelier des Künstlers

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2020", Düsseldorf 2020
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2020", Düsseldorf 2020, S. 126

Mein Leben als Maler war eine langsame Erziehung des Sehens. Wenn ich male, entscheide ich mich aus unterschiedlichen Gründen für ein bestimmtes Format und einen bestimmten Bildträger, je nachdem. Ist das Format groß, male ich im Allgemeinen auf Leinwand. Leinwand ist flexibel, strapazierfähig und lässt sich leicht transportieren. Ist das Format klein, experimentiere ich mit verschiedenen Trägern. Ich male wann immer ich kann; das Experimentieren regt meine Vorstellungskraft an, ich heiße dabei Schwierigkeiten willkommen, weil sie meine visuellen Konzepte und meine Arbeitsweise herausfordern. Ich arbeite in Öl, weil hier die Bandbreite der Pigmente besonders groß ist. Auf meinem Malertisch liegen Dutzende von Tuben, doch ein Bild besteht immer nur aus wenigen Farben. Ich arbeite ohne jede Beschränkung, alles ist möglich; und trotzdem lassen sich meine Werke leicht erkennen, als trügen sie eine Signatur. Nicht nur der Farbauftrag, sondern vor allem der Bildraum ist charakteristisch. Um diesen Raum geht es mir eigentlich, wenn ich male. Er gibt dem Bild eine transzendente Dimension, ohne aber Transzendenz als eine spirituelle Suche zu illustrieren. Wenn man diesen Raum findet, erlangt man wirkliche Originalität. Nicht die grafische, sondern die räumliche Qualität eines Gemäldes verleiht ihm Individualität. Wir begeistern uns leicht für einen grafischen Stil, aber es ist der Raum, der ein Bild einzigartig und zeitlos sein lässt.1

1 Jerry Zeniuk in: Heinz Liesbrock (Hg.), »How to paint«, Arnheim 2017, S. 34.

Über Jerry Zeniuk

Jerry Zeniuk ist einer der frühen Wegbereiter der sogenannten "analytischen", "fundamentalen" oder auch "radikalen Malerei", die sich übergreifend in den USA, aber vornehmlich in Ialien und Deutschland in den 1970er entwickelte.

Weitere Werke
Publikationen zum Werk
Ausstellungen zum Werk