Henri-Edmond Cross, Un coin du port d'Antibes

Aquarell auf Papier

25 × 33 cm

Signiert und "08" datiert sowie rückseitig "hiver 08" datiert und betitelt

Aufgenommen in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Werke Henri-Edmond Cross von Patrick Offenstadt

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Expertise

Wir danken Herrn Patrick Offenstadt für die Bestätigung der Echtheit des Werkes

Provenienz

Privatsammlung Schweiz

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, Neuerwerbungen Frühjahr 2021, Düsseldorf 2021
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Frühjahr 2021", Düsseldorf 2021, S. 12

Henri-Edmond Cross‘1 Werke sind der von ihm mit geprägten Stilepoche des Neoimpressionismus zuzuordnen, stehen der Schönheit der klassischen impressionistischen Gemälde jedoch in nichts nach. Seine zauberhaften Landschaften unterscheiden sich jedoch in ihrer Technik von ihnen. Statt die Farben schon vor dem Auftragen zu mischen, malt er einzelne Farbtupfer, die erst im Gesamtbild eben jene gefühlvollen Eindrücke ergeben. Cross gibt damit der Farbe eine zu diesem Zeitpunkt neue, abstrakte Funktion als autonomes Gestaltungsmittel. Dieser Stil wird auch Pointillismus genannt und trat ab Beginn der 1890er Jahre auf.

Unser Werk »Un coin du port d’Antibes« aus Cross‘ später Schaffensperiode entstand nur zwei Jahre vor dem Tod des Künstlers im Jahr 1908. In dem Aquarell ist der Hafen des südfranzösischen Ortes Antibes mit mehreren Segelbooten linksseitig und Gebäudeumrissen im rechten Hintergrund dargestellt. Mit bunten, aber nicht grellen Farben erzeugt Cross

eine idyllische Stimmung. Besonders im Wasser, welches das untere Bilddrittel einnimmt, erkennt man die Methodik der einzelnen Pinselstriche, die zusammen den Eindruck einer Spiegelung des Abendlichts evozieren. Eben diese Lichtverhältnisse lösen im Betrachter das Gefühl von Wärme, aber auch Sehnsucht aus. Im Himmel über der Hafenszene lässt der Künstler die Aquarellfarben wunderbar verlaufen und unterstreicht damit die Leichtigkeit der Szenerie.

1 Den Namen Cross nahm der französische Maler ab 1883 als Pseudonym für seinen Geburtsnamen Delacroix an, um einer Verwechslung mit dem Maler Eugène Delacroix (1798-1863) vorzubeugen.

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