Karl Otto Götz
Ohne Titel
1953
Gouache auf Papier
40 × 53 cm
Signiert und "53" datiert sowie rückseitig mit dem Stempel der "Sammlung Rissa-Götz" und einer Adresse in Frankfurt versehen
Aufgenommen in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten auf Papier der K.O. Götz und Rissa Stiftung, Niederbreitbach-Wolfenacker
Wir danken Herrn Joachim Lissmann, K.O. Götz und Rissa Stiftung, für die freundliche Bestätigung der Echtheit des Werkes
Atelier des Künstlers; Sammlung Rissa-Götz; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler)
- Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2020", Düsseldorf 2020
- Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2020", Düsseldorf 2020, S. 38
Karl Otto Götz gilt als einer der Hauptvertreter des Informel. Diese Kunstrichtung entstand nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und fand schnell verschiedene Ausprägungen in weiten Teilen Europas. Wichtig für ihre Entwicklung als ein lebendiger und experimenteller Malstil, waren vor allem der Drang nach Freiheit sowie der Kontakt der Künstler untereinander. Besonders ausgeprägt war der Wunsch nach inspirierendem und kreativem Austausch in Deutschland, wo sich Künstler, wie Götz, jahrelang unter restriktiven Regeln und Gesetzen erdrückt sahen.
Losgelöst von gegenständlichen Motiven und strengen Formen schafft Götz in diesem Werk durch seine spontane, impulsive Rakeltechnik ein Bild mit großer Ausdruckskraft. Verschiedene Farben fließen ineinander und verleihen dem Bild damit eine starke Dynamik. Es entstehen abstrakte Formen, welche teils plastisch wirken. Durch das Wischen der Farben scheinen diese ineinander verschlungen zu sein. Die so erreichte Lebendigkeit des Bildes wird mittels intensiver Rot- und Orangetöne verstärkt.