Lyonel Feininger, Norwegischer Fjord
© VG Bild-Kunst, Bonn

Aquarell und Tusche auf Bütten

31 × 47 cm

Signiert und "14. X. 36" datiert

Registriert im Archiv des Lyonel Feininger Project LLC New York/Berlin unter der Nr. 1581-03-05-19

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Expertise

Achim Moeller, Geschäftsleiter des Lyonel Feininger Project LLC, New York/Berlin

Provenienz

Privatsammlung Rheinland; W&K - Wienerroither & Kohlbacher, Wien (2007); Privatsammlung Griechenland (2008)

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, Neuerwerbungen Herbst 2022, Düsseldorf 2022
Literatur
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2022", Düsseldorf 2022, S. 38

Feiningers Zeichnung »Norwegischer Fjord« entsteht im Jahr 1936, jenem Jahr, in dem der Künstler auch seine Heimat New York, nach einer ausgedehnten Überfahrt zum ersten Mal nach fast 50 Jahren wiedersehen wird.

Anlass für diese Reise war ein Lehrauftrag für die Sommermonate am Mills College in Oakland, Kalifornien. Über Stockholm kehrt Feininger Ende des Jahres ein letztes Mal nach Berlin zurück. Nur kurze Zeit später, 1937, wird Feininger das unter der Herrschaft der Nationalsozialisten stehende Deutschland, in dem seine Bilder als »entartet« deklariert und beschlagnahmt werden, dauerhaft verlassen und nach New York übersiedeln.

Die geografische Nähe und die Datierung des Künstlers auf Oktober 1936 legen nahe, dass Feininger während der Überfahrt bei seinem Besuch in Schweden, auch Norwegen passierte und sich dort von der Naturkulisse mit ihren majestätischen Fjorden zu dem uns vorliegenden ausdrucksstarken Arbeit inspirieren ließ.

Über Lyonel Feininger

Lyonel Feiningers Einfluss auf die die Kunst des 20. Jh. ist eng verknüpft mit seiner 1919 begonnenen Lehrtätigkeit am Staatlichen Bauhaus in Weimar.

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