Thomas Schütte

Kirschen
1987

Kirschen
© VG Bild-Kunst, Bonn

Aquarell und Gouache auf Papier

127 × 109 cm

Rückseitig signiert und datiert

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Provenienz

Atelier des Künstlers; Privatsammlung Amsterdam (beim Künstler erworben); Privatsammlung Niederlande (durch Erbfolge)

Literatur
  • Galerie Ludorff, "Kunst im Rheinland", Düsseldorf 2023, S. 113
  • Galerie Ludorff, "Neuerwerbungen Herbst 2022", Düsseldorf 2022, S. 138

Thomas Schütte ist wohl der bedeutendste deutsche Bildhauer der Gegenwart. Zwischen Abstraktion und Figuration, Popart und Realismus erprobt er unterschiedlichste Materialien, Maßstäbe und Dimensionen. Mithilfe der Karikatur, mittels Übertreibung, Überladung, Verfremdung und Sarkasmus schafft der Künstler so etwas banales wie zwei Kirschen in einem Aquarell von leuchtend Rot und Orange auf 120 x 110 cm Papier zu bannen. Objekte löst er zumeist aus ihrem gewohnten Kontext, so werden immer wieder Obst- und Gemüsesorten zu seinem Sujet. Die Kirsche ist etwas ganz Besonderes, denn diese »garniert«, so sagt man, die Stadt Münster seit 1987. Im selben Jahr, aus dem unser Aquarell stammt, entwirft Schütte eine Skulptur für das Skulpturen Projekt in Münster – die »Kirschsäule« mit 6 Meter Höhe. So­dann nimmt er ebenfalls 1987 an der Documenta in Kassel teil.

Schütte studierte 1973-1981 unter anderem bei Gerhard Richter an der Kunstakademie in Düsseldorf. Das Arbeiten mit den Händen, das Zeichnen, das Aquarellieren, das Modellieren stehen im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Seine erste Einzelausstellung wird ihm bereits 1986 im Museum Haus Lange in Krefeld zuteil. Seine Werke befinden sich heute in internationalen Sammlungen u.a. in der Bundeskunsthalle Berlin, Centre Pompidou Paris, Tate Gallery, London. 2005 erhielt er den Preis »Goldener Löwe« für den besten Künstler auf der Biennale in Venedig.

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