Bernard Schultze

1915, Schneidemühl2005, Köln

Der 1915 in Schneidemühl geborene Bernard Schultze zählt zu den bekanntesten Vertretern der deutschen Abstraktion und war unter anderen Mitbegründer der Künstlergruppe Quadriga, die den Kern des späteren deutschen Informel stellen sollte. Seit Anfang der 1950er Jahre waren das Blühen und der Zerfall Themen, um die sich das Werk Schultzes dreht. Er kombiniert darin Einflüsse der surrealistischen Bildvorstellung mit einem für den Informel typischen, impulsiven Pinselduktus unter Anwendung eines additiven Malverfahrens. Schultze malt seine Werke in mehreren unterschiedlichen Schichten. Sobald etwas Form annimmt, wird es durch weiteres Übermalen »gestört«, das »Gelungene« bildet die Basis für das Neue, das es verändert und bedeckt. Bei der Betrachtung bleibt das Auge immer in Bewegung und wird beim Versuch, die vollkommene Dichte der Komposition nachzuvollziehen, verunsichert. Auf der rein visuellen Ebene erzählen und beschreiben seine Werke nichts und verwehren dem Betrachter so den Zugang zum Bildinhalt.

Ausgewählte Werke
Ausgewählte Ausstellungen
Publikationen
Ähnliche Künstler