Jörg Sasse

1962, Bad Salzuflenlebt & arbeitet in Berlin

Nach seinem Studium der Fotografie in der Becher-Klasse an der Düsseldorfer Kunstakademie von 1982-87, arbeitet Jörg Sasse zwar im Medium der Fotografie sieht sich selbst aber als bildender Künstler. Er nutzt das Medium als Ausdrucksform, um das Verhältnis zwischen Fotografie und Realität zu untersuchen. Sein fotografisches Material schöpft er aus seinem Archiv, in dem er seit 1994 über 10.000 alltägliche Amateurfotografien und eigene Aufnahmen gesammelt und in über 50 Kategorien geordnet hat. Einen Teil dieser Sammlung stellt er als „Speicher I – V“ als eigenes Kunstwerk seit 2008 aus. Er retuschiert diese Bilder digital und verfremdet sie, indem er beispielsweise Ausschnitte daraus wählt, die Perspektive ändert, etwas unscharf macht, löscht oder ergänzt. So entstehen ikonische Fotografien, die die Betrachtenden anregen die Veränderbarkeit der Wirklichkeit und die Konstruktion von Erinnerung durch die Fotografie zu hinterfragen.

Ausgewählte Werke
Publikationen