Sonia Delaunay-Terk war eine Malerin und Modedesignerin. Sie begann im Umfeld der Fauves (dt. Wilden) Werke der Avantgarde zu schaffen, die Farbe, Licht und Rhythmus thematisierten. Dabei wollte sie vor allem die Eigenständigkeit der Farbe als Gestaltungselement im Bild hervorheben. Inspiriert von Musik und Tanz rhythmisierte sie ihre meist geometrischen Farbflächen im Bild und brachte sie so in Bewegung. Sie verkehrte im Kreis der Surrealisten und entwarf Kostüme für Dada-Aufführungen. Während des Ersten Weltkrieges eröffnete sie ihre erste Boutique in Portugal, später eine in Paris und verband so ihre Kunst mit der Mode. Sie arbeitete mit Stoffproduzenten zusammen, die ihre avantgardistischen Entwürfe für exklusiven Kleidungsstücke herstellten. Ab den 1950er Jahren widmete sie sich ausschließlich der Kunst und erlebte schon zu Lebzeiten hoher Anerkennung mit zahlreichen Museumsausstellungen. Wichtig war ihr stets nichts von der Vergangenheit auszuleihen, sondern den Puls der Zeit zu treffen.

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