Candida Höfer

Universitätsbibliothek Hamburg I
2000

Candida Höfer, Universitätsbibliothek Hamburg I
© VG Bild-Kunst, Bonn

C-Print

152 × 152 cm

Rückseitig signiert sowie auf einem Etikett gedruckt betitelt, datiert und "3/6" nummeriert

Auflage 6

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Provenienz

Privatsammlung Spanien

Ausstellungen
  • Galerie Ludorff, Neuerwerbungen Herbst 2024, Düsseldorf 2024
  • Palacio de la Aljafería, "Mujeres fotógrafas", Zaragoza 2019
  • Museo de Arte Contemporáneo de Alicante, "Perdidos en la Ciudad", Alicante 2017
  • IVAM Centre Julio González, "Perdidos en la Ciudad. La vida urbana en la colección del IVAM", Valencia 2016-2017
  • University Art Museum, California State University/Norton Museum of Art/Museum of Art, Brigham Young University, "Candida Höfer. Architecture of Absence", Long Beach/West Palm Beach, Florida/Provo, Utah 2005-2007
Literatur
  • "Candida Höfer. Bibliotheken", München 2005, S. 113
  • "Candida Höfer. Architecture of Absence", Ausst.-Kat., Aperture 2004, S. 63
  • "Candida Höfer. Monographie", München 2003, S. 200

Candida Höfer beschäftigt sich in ihren Fotografien intensiv mit geschichtsträchtigen Orten. Als Motive wählt sie häufig öffentlich zugängliche Innenräume, die von Begegnung, Kommunikation und Wissen zeugen, aber im Moment der Aufnahme immer menschenleer sind.

Nach einer fotografischen Ausbildung in Köln und Hamburg sowie dem Besuch der Werkkunstschule in Köln, begann Höfer 1973 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Zunächst studierte sie Film bei Ole John und ab 1976 Fotografie bei Bernd Becher. Als eine der ersten Schülerinnen der sogenannten »Düsseldorfer Photoschule« etablierte sie sich früh und hatte bereits 1982 im Museum Folkwang in Essen ihre erste Einzelausstellung.

Das Foto »Universitätsbibliothek Hamburg I« zeigt einen prachtvollen Innenraum. Die Aufnahme betont die architektonische Symmetrie und Eleganz der Bibliothek, geprägt von weißen Bogenarkaden und einem Oberlicht, das den Raum in eine helle, luftige Atmosphäre taucht. Die langen, parallel zueinander angeordneten Regale zeugen von einer Umgebung, die Wissen und Studium fördert. Die unterschiedlichen Lichtverhältnisse der drei Stockwerke sorgen dagegen nicht nur für eine mysteriöse Atmosphäre, sondern verleihen dem Werk auch den ästhetischen Aspekt einer Farbstudie.

Höfer arbeitet ausschließlich mit vorhandenem Licht und verzichtet auf zusätzliche Beleuchtung oder Blitz, wodurch die natürliche Stimmung der Räume bewahrt bleibt. Trotz der Einfachheit ihrer technischen Mittel gelingt es ihr, die poetische Schönheit der alltäglichen Architektur eindrucksvoll darzustellen.

Über Candida Höfer

Candida Höfer gehört der Düsseldorfer Photoschule von Bernd und Hilla Becher. Mit ihren Aufnahmen von menschenleeren, öffentlichen und halböffentlichen Räumen gelangte sie zu größerer, öffentlichen Bekanntheit.

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