Bernar Venet

1941, Château-Arnoux, Francelebt und arbeitet in New York

Als Vertreter der Konzeptkunst stehen die Idee und das künstlerische Konzept im Mittelpunkt von Bernar Venets Kunstwerken. Seine Inspiration und Formensprache entlehnt er aus der Mathematik. So entstehen minimalistische Stahlskulpturen, die Kreissegmente, Linien und Bögen darstellen. Diese findet er in mathematischen Diagrammen oder wissenschaftlichen Zeichnungen. Venet versteht sich jedoch nicht als Mathematiker. Vielmehr interessiert ihn diese als Motivgeber und formale Inspirationsquelle. Die meisten seiner Skulpturen werden industriell hergestellt. Trotzdem viele der Werke bis zu mehrere Tonnen wiegen können, zeichnen sie sich visuell durch eine Leichtigkeit aus, die dem wahren Gewicht entgegensteht. Die Linien, die der Stahl in den Raum zeichnet, definieren und betonen diesen. Sie regen den Betrachter an, die Skulptur weiterzudenken, Kreise gedanklich zu schließen und Bögen fortzuführen. Fast scheint es, als habe Venet mit dem Stahl Zeichen in den Raum gemalt, um diesen energetisch und optisch aufzuladen.

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