Kunst macht Glücklich

13. November 2022 28. Januar 2023

Galerie Ludorff Königsallee 22 Düsseldorf

Kunst macht Glücklich

"Kunst macht Glücklich"

VERNISSAGE
Sonntag 13. November von 11-13h

Zum dritten Mal in Folge möchten wir mit diesen Ausstellungsprojekt zum Jahresende wieder ein wenig Freude in die Welt tragen indem wir 10% des Nettoverkaufswertes der bis zum Ende des Jahres 2022 getätigten Verkäufe der Ausstellung einem wohltätigen Projekt zu Gute kommen lassen.

In den vergangenen beiden Jahren konnten wir dem Straßenmagazin der Düsseldorfer Obdachlosen (fifty-fifty; 2020) und dem Museum der flutgeschädigten Stadt Ahrweiler (2021) dank Ihrer Liebe für die Kunst mit soliden fünfstelligen Spendenbeträgen in existenzieller Not unter die Arme greifen.
In diesem Jahr kann es nur ein Ziel unseres wohltätigen Engagements geben: Die Menschen in der Ukraine! Anlässlich der TEFAF in Maastricht konnten wir bereits über den Verkauf der bedeutenden Zeichnung „Mutter mit totem Kind“ (1903) von Käthe Kollwitz EUR 10.000 an den Prince Claus Fund spenden, der in diesem Jahr kulturelle Projekte in der Ukraine durchführt.

Mehr als 60 Werke warten auf Ihre Entdeckung. Vertreten sind unsere namhaftesten Künstler_innen wie Josef Albers, Rupprecht Geiger, Katharina Grosse, Imi Knoebel, Karin Kneffel oder Renée Sintenis und Max Liebermann. Seien Sie gespannt!

Kunst macht Glücklich 2022

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Einblick in unsere Ausstellung

Um die Ausstellung in aller Ruhe besichtigen zu können haben wir unsere Öffnungszeiten an den Adventssamstagen bis 16 Uhr verlängert.
Am 24. Dezember haben wir außerdem für alle, die noch ein Last-Minute-Geschenk benötigen bis 14 Uhr geöffnet.

Kunst für den guten Zweck: Christian Awe, Influx IIa, 2017, Farblithografie auf Bütten, 55,5 x 42 cm

SPENDENZIEL:

Die Spenden werden in diesem Jahr an die NGO „Jugendplattform“ gehen, eine Nonpofit-Organisation mit Sitz in der nordwestukrainischen Stadt Luzk, die sich als Plattform versteht, um Jugendbetreuer:innen und Sozialpädagog:innen, Vertreter:innen von Jugendorganisationen und Behörden für die nachhaltige Entwicklung der Jugendpolitik in der Ukraine zu vereinen. Die Organisation arbeitet einerseits als Expertenrat und Interessenvertretung der Jugend, führt andererseits in der Westukraine praktische Projekte der Jugendbetreuung und der Stärkung der lokalen und regionalen Strukturen der Familien-, Kinder- und Jugendpolitik durch.

In diesem Sinne sollen durch die Spendenmittel in der Nordwestukraine ein neues Jugendzentrum für Kinder und Jugendliche aus der Region sowie Binnenvertriebene des Krieges im Alter von 6 bis 14 Jahren im ländlichen Raum gemeinschaftlich eingerichtet und ausgestattet werden. Der Betrieb durch lokale Behördern flankiert durch die fachliche Beratung und dauerhafte Unterstützung der Jugendplattform sichergestellt werden. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die psycho-soziale Betreuung vor dem Hintergrund der Kriegserfahrungen gelegt.

Aufgrund der großen Dringlichkeit hatten wir uns ferner dazu entschlossen, mehrere Arbeiten in den Vordergrund zu rücken, dessen Verkaufserlös wir vollständig spenden möchten.
Neben zwei Arbeiten von Christopher Lehmpfuhl und Gerhard Richter, die wir freudiger Weise bereits beide verkaufen konnten, möchten wir auch den Gewinn unserer letzten beiden verbliebenen Unikate dieser Ausstellung der NGO "Jugendplattform" zukommen lassen.
Es handelt sich hierbei um zwei politische Karikaturen des deutschen Künstlers George Grosz.

In der satirischen Tuschezeichnungen „The Radio General“ (1937) karikiert Grosz den spanischen General Gonzalo Queipo de Llano y Sierra, der während des Spanischen Bürgerkrieges ein Terrorregime in Südspanien führte. Er wurde als „Radiogeneral“ bekannt, da er in ausschweifenden Hasstiraden ungeheuerliche und absurde Propaganda zur psychologischen Kriegsführung über das Radio verbreitete. Entstanden ist das Werk als Illustration für einen Artikel im Esquire, der im Januar 1938 erschienen ist.

George Grosz, The Radio General

Bleistift, Feder und Tusche auf Papier
59 × 46 cm

George Grosz, O Sole Mio. The Duce as Musician
verkauft

Bleistift, Feder und Tusche auf Papier
50 × 39 cm

Die italienischen Faschisten um den Diktator Benito Mussolini instrumentalisierten für ihre Propaganda das antike Rom. In Grosz‘ Karikatur „O Sole Mio. The Duce as Musician“ (1941) erinnert „il duce“ mit seiner Toga und dem Lorbeerkranz an einen römischen Kaiser. Grosz stellt Mussolini mit fliegenumkreistem Kopf jedoch nicht als ruhmreichen Begründer eines neuen römischen Imperiums dar, sondern stellt Bezüge zum leierspielenden Nero her, der – nur von einem jaulenden Hund begleitet – ins Spiel vertieft vor dem Untergang Roms die Augen verschließt.

Die Aktualität der beiden Karikaturen ist leider unverkennbar, denn sie lassen schmerzliche Parallelen zu den gegenwärtigen politischen Ereignissen erkennen.

Gezeigte Werke